NEW YORK STATE und NIAGARA FALLS

Kaum hat man die Staatsgrenze nach NEW YORK überquert ändert sich nur eines.....die Qualität des Strassenbelags.Wie schon bei der Ankunft in NYC befinden sich die Strassen in keinem guten Zustand.Warum soll es den Leuten hier besser gehen als uns in NRW?

Wir blieben unserem Vorhaben treu und haben die Interstates vermieden.Wenn man den Highway meidet, sind die Strecken gleich viel länger und die Planung ist schnell über den Haufen geworfen.Egal, ist Urlaub !

Wir durchfuhren nun also New York State.Außer viel Land und ein paar schöne Örtchen gab es hier nicht viel zu sehen.Wir hielten uns Richtung Buffalo um dort die nahegelegene Grenze nach Kanada zu überqueren.

Die Einreise nach Ontario/Kanada war unproblematisch und ging recht zügig.Wir folgten dem CoPilot auf dem Handy und erreichten alsbald unser bereits von Deutschland aus gebuchten Hotel http://www.bestwesternfallsview.com/.

Warum dies ein Fallsview Hotel ist, bleibt mir ein Rätsel.Hier gibt es nicht ein Zimmer mit Blick auf die Fälle.Seis drum.....wir sind trotzdem zufrieden.Das Zimmer ist riesengroß und wir haben ein Balkon mit Blick in Richtung Fälle und dem ganzen Geschehen drumherum.

Bei der Ankunft standen bereits hunderte Menschen bei uns am Hotel und wir wurden schon am Parkplatz herzlichst begrüßt."Mühli" dachte ich mir "woher weiss das gemeine Volk, dass du hier nächtigst?"   Die Lösung sah ich beim aussteigen aus dem KIA sofort.Über uns balancierte ein Seiltänzer in schwindelerregender Höhe zwischen SKYLON TOWER und dem HILTON Hotel.Es war der "wahnsinnige" Jay Cochrane, der den Spass auch noch selbst kommentierte.

 

Der gute Mann war garnicht gesichert.Ich weiss nicht ob das in Deutschland überhaupt erlaubt wäre? Ich fand es gut.....

 

Wir machten uns auf den Fussweg zu den Fällen.Es ging ausschließlich bergab.Was ja eigentlich nicht soooo schlecht ist, wäre da nicht der Rückweg.Und wir hatten immer noch über 30 Grad.

Viele Touristen umgaben uns und auch hunderte Amish People liefen hier auf und ab ( weshalb wir wohl auch auf dem Weg hierher keine gesehen hatten).

Da waren sie - die NIAGARA FÄLLE. Groß ja...aber irgendwie nicht so majestätisch wie ich sie mir vorgestellt hatte.Man ist halt weit entfernt......

Den Abend schlenderten wir noch am Casino vorbei und ließen den ganzen Ort auf uns wirken.Ein Feuerwerk gab es auch noch.Der Tag war lang und anstrengend....

Am morgen erkundeten wir die Partymeile auf der kanadischen Seite bevor wir uns über die RAINBOW BRIDGE wieder zurück in die USA begaben.

Ja, richtig gelesen.In unserem Alter erkundet man die Partymeilen morgens.....

 

Außerdem musste ja noch ein kanadischer Pokerchip in die Sammlung.

Auf der RAINBOW BRIDGE herschte bereits reger Betrieb.Und wieder durfte man alle Fragen beantworten.Wie lange bleiben sie in den USA, warum und überhaupt und .......

 

Schnell hatten wir einen kostenfreien Parkplatz gefunden und begaben uns zum NIAGARA RIVER - dieser verbindet den LAKE ONTARIO mit dem LAKE ERIE.In dessen Verlauf er über die NIAGARA FÄLLE stürzt.

Hier sind die American Falls, welche vollständig in den USA liegen.Sehr beeindruckend und wunderschön.

Weiter ging es in den NIAGARA FALLS STATE PARK.Da es von dort aus wieder "on the road" ging nahmen wir den Wagen und parkten am State Park.Im Nachhinein eine kluge Entscheidung.....

Der Park ist meiner Meinung nach, dass absolute Highlite an den Falls.Man kommt verdammt nah ans reissende Wasser und nimmt die immense Kraft hier am besten wahr.

Lasst Bilder sprechen.....

Als nächstes stand "CAVE OF THE WINDS" auf dem Programm.Hier wird man per Fahrstuhl, der direkt durch die Felsen führt, nach unten am Fuße des BRIDAL VEIL FALL gebracht.

Der BRIDAL VEIL FALL ist der äußere der AMERICAN FALLS und auch ein wenig kleiner.

Von hier kann man über ein Treppensystem direkt an die Fälle gehen und die ungeheure Kraft spüren.Höhepunkt ist mit Sicherheit die HURRICANE Terasse.Diese trägt ihren Namen zurecht.Der Wind und die Wassermassen,die ganz am Rande auf das hölzerne Deck schlagen, hauen einen fast von den Füßen.

Paul und Ich haben dankend auf den gelben Regenschutz verzichtet und waren innerhalb weniger Sekunden nass bis auf den Schlüpper.Herrliche Erfrischung bei diesen tropischen Temperaturen.Da unser Auto nicht weit entfernt auf dem Parkplatz stand und wir die Koffer bereits dabei hatten, konnten wir uns schnell auf dem Parkplatz umziehen.

Trocken machten wir uns auf den Weg nach Buffalo/NY.Es wurde Zeit die wunderbaren Falls zu verlassen.Schließlich lag noch einiges vor uns.

In Buffalo (ist die amerikanische Partnerstadt von Dortmund) schauten wir uns ein wenig um und füllten im Supermarkt unsere Kühltasche mit reichlich Getränken und Obst für die Fahrt.Der Rest des Einkaufs wurde strategisch günstig auf die Rücksitzbank verfrachtet.Bevor wir uns auf den Weg quer durch den Staat New York nach Vermont machten, besuchten wir natürlich noch den örtlichen Harley Dealer.Und gerade dieser (wegen Partnerstadt) hatte keine Pokerchips - so ein Ärger - immerhin gab´s ein Shirt.

 

Es ging über North Tonawanda , East Amherst bis Batavia nur über Landstraßen.Wir ließen die "Finger Lakes" rechts liegen (im übrigen ein großes Weinanbaugebiet) und beschlossen doch die U.S 90 zu entern um bis Vermont noch einige Meilen runter zu reissen.Es wurde auch immer später.Bis Albany /NY blieben wir auf der Interstate um ab hier wieder die Schönheit des Landes zu geniessen. 

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