Massachussetts

Der Zungenbrecherstaat war erreicht.Vorgenommen hatten wir uns oberhalb von Boston ein Zimmer zu nehmen, um Vormittags nach Boston zu fahren um die Stadt ein wenig unter die Lupe zu nehmen.

Außerdem sollte irgendwo zwischen Gloucester und Cape Cod noch eine Walbeobachtungstour eingeschoben werden.

Also fuhren wir zuerst nach Gloucester.Dieser schöne Fischerort am Atlantik erreichte Berühmtheit durch den Hollywood Film "Der Sturm" mit George Clooney und Mark Whalberg.

Der Ort ist wirklich schön, hatte nur einen Haken....wir fanden einfach kein freies Zimmer.Unglaublich - nichts, noch nicht einmal WLAN hatten wir irgendwo gefunden um über´s Internet ein Platz für die Nacht zu finden.So vergingen 2 Stunden, in denen wir zwar die Stadt gesehen haben, uns aber auch nicht wirklich, dieser entspannt widmen konnten.

Als wir fast aufgeben wollten, fanden wir doch noch ein McD.Bei einem Kaltgetränk schauten wir online nach verfügbaren Hotels.Hier oben war aber nichts zu machen.

Da kam mir ein Hotel südlich von Boston wieder in Erinnerung.Ich hatte schon in D mit dem Gedanken gespielt es zu buchen.

Und Bingo....es war noch etwas zu haben.Da wir noch eine "freie" Nacht bei HOTELS.com gut hatten, kostete uns das Hotel nur 7€.

Rein ins Auto und ab nach Hull auf der Halbinsel Nantasket ins http://www.nantasketbeachhotel.com/

Somit war unser Plan für Massachussetts zwar über den Haufen geworfen,aber wir hatten jetzt wenigstens ein Zimmer.

Boston viel somit flach (habe ich wenigsten einen Grund noch einmal hierher zukommen).  Die Fahrt durch Boston zumindest war aufregend, da die Autobahn direkt unter der Stadt verläuft.

Die Wahl des Hotels war ein Glücksfall.Schön eingerichtete Zimmer mit Balkon.Zudem hatten wir Meerblick und dieser was wirklich superschön.

Auf dem Flur,nicht weit von unserem Zimmer, befand sich auch eine Waschmaschine nebst Trockner.Auf einer Rundreise nicht das schlechteste....!

Wir hatten Hunger und nach dem duschen ging es auf Restaurantsuche.Weit sind wir nicht gekommen, denn das sich im Hotel befindende Restaurant "Paragon Grill" sah sehr einladend aus.Wir setzten uns nach draußen und hatten einen wunderbaren Blick über den Strand auf den Atlantik im Abendlicht.

Das Essen war erstklassig.Sowohl Vorspeisen als auch die Hauptgerichte waren "Sternewürdig".Ich wollte hier an der Küste unbedingt eine CLAM CHOWDER probieren

und es war auf jeden Fall die richtige Wahl.

Wer mal hier in der Gegend ist sollte das Hotel mit Restaurant ruhig mal antesten.

Wir gingen im Anschluss noch ein wenig am Strand spazieren.Komischerweise war hier gar nicht so viel los.

Am späten Abend, als Paul und Anita bereits schliefen, beschloss ich die nächste Tagesetappe so kurz wie möglich zu halten.Ich wollte einfach mehr Zeit für diese wirklich schöne Gegend am Meer haben.So viel meine Wahl auf Plymouth.Die Stadt lag günstig auf unserer weiteren Tour und zusätzlich konnte man von hier aus auch noch Walbeobachtungstouren unternehmen.Über priceline erstand ich recht preisgünstig ein Zimmer und auch die Waltour habe ich den Abend bereits online gebucht.Somit musste ich mich nicht noch später vor Ort damit beschäftigen.

Die Nacht war kurz - der kleine Mühli wollte mal in die Keramik gucken - und da ich eh ein Frühaufsteher bin, stand ich bereits um kurz nach 5 Uhr auf dem Balkon und schaute auf das Meer.Welch ein Anblick.

Ich zögerte erst noch kurz, bin dann aber schnell in die Shorts gesprungen,Kamera gepackt und leise hinaus.

Welch eine Ruhe am frühen Morgen.Die Sonne ging gerade auf und außer ein paar Vögel war ich allein auf weiter Flur.Herrlich...........

Nach der morgendlichen Dusche schauten wir uns noch ein wenig die Gegend an und beschlossen die U.S.S Salem - ein amerikanischer Kriegsschiff - zu besichtigen.Die Salem liegt im Hafen von Quincy MA. wo sie auch 1947 vom Stapel lief.

Ist schon beachtlich gross, so ein Schlachtschiff.Wir waren morgens die ersten hier und da der Kassierer dieses schwimmenden Museums wohl verschlafen hatte, lies man uns ohne Eintritt auf das Schiff.

55´er Plymouth Savoy

 

 

 

 

 

Ich kann nicht anders...kaum sehe ich ein altes Auto, tritt ich in die Bremsen und schaue es mir näher an.Hier ein 55´er Plymouth Savoy im Originallack. Schön.....

 

 

 

In Plymouth MA. angekommen, suchten wir zuerst unser über priceline erstandendes Hotel auf.Es war das http://www.johncarverinn.com/.

Ein wirklich schönes Hotel mit einem sehr kinderfreundlichen Indoor-Pool.Einzig die Zimmer, sind für meinen Geschmack etwas zu dunkel.

Da unser Hotel nicht weit vom Hafen und auch nicht soooo weit von der Insel CAPE COD lag, beschlossen wir zuerst einen Ausflug zur Insel und später den Abend am Hafen von Plymouth aufzusuchen.

CAPE COD war wirklich voll.Man merkte dies schnell am Autoverkehr....aber egal, wenn wir schon einmal hier sind dann schauen wir uns auch um.Da es in Hyannis auch einen Harley-Shop gibt, war dies auch unser erstes Ziel.Die Fahrt dorthin führt über die Sagamore Bridge welche über dem Cape Cod Kanal liegt.

Man kommt im Anschluss nach Sandwich - der ältesten Siedlung hier auf CC.

 

Hyannis hat einen einladenden kleinen Hafen an dem wir ein wenig verweilten und den Fischern bei ihrer Arbeit zusahen.Anschließend bummelten wir ein wenig durch die Geschäfte und schauten nach Andenken.Zumindest gab es hier mein Harley Shirt....

 

 

 

Plymouth ist schön, das stellten wir am frühen Abend bei einem Spaziergang durch die Stadt und den Hafen fest.

Wir besuchten Plymouth Rock ,der Fels an dem die Pilgerväter 1620 anlegten.Hier im Hafen liegt auch ein Nachbau der Mayflower vor Anker.Die Mayflower 2 ist ein Museumsschiff und vermittelt einem sehr gut welche Strapazen die "Auswanderer" damals auf sich nahmen um ins neue Land zu kommen.

Der Tag war lang und es überkam uns ein Hungergefühl.Ich hatte mir immer vorgenommen - wenn ich nach Neuengland komme - einen Hummer zu probieren.Dies tat ich dann auch im Hafen von Plymouth. Das http://www.lobsterhutplymouth.com/ soll das beste Seafoodlokal hier sein."Alles klar", dachte ich mir "da kann ja nix schiefgehen".

Wir bestellten uns wieder einmal die Clam Chowder (welche gut, aber nicht sooo gut wie den Abend zuvor war)und natürlich den Hummer.Was soll ich sagen....meins ist es nicht.Hunger darf man nicht haben, wenn man sich solch ein Krustentier bestellt.Das einzig interessante war der Hummerschwanz und die Beilage - ein Maiskolben.5 Minuten später sah ich bereits aus, als hätte ich mit einem Riesenkraken gerungen und meine Hände rochen wie eine Laterne ganz unten.Den Latz, der zusammengefalten auf dem Tablett lag, erkannte ich als solchen zu spät.Die 20 $ hätte ich mal lieber in ein Steak investiert.

Man schlenderte noch ein wenig am Wasser herum - für Frau und Kind gab es noch ein Eis - und gingen dann gemütlich zum Hotel zurück.Morgen soll es ja raus auf´s Meer gehen...